Depression

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Europa. Jeder siebte leidet im Laufe des Lebens an schweren Stimmungsstörungen. Jedes Jahr erleiden etwa sieben Prozent der Bevölkerung eine schwere Depression. Rechnet man Angststörungen und leichtere Formen der Depression dazu, sind sogar 25 Prozent aller Menschen in Europa betroffen (Quelle WHO, Zugriff: 10/2020).

Depressionen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein, sie treten also in unterschiedlichen Schweregraden auf. Nicht immer muss es einen klar definierten Auslöser für eine Depression geben. Häufig sind sie Begleiterscheinungen andere (psychischer) Erkrankungen.

Merkmale einer Depression sind Niedergeschlagenheit, Lustlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, verminderter Antrieb und vermehrter sozialer Rückzug. Es kann auch zu Verlust von Interesse an Dingen, die sonst Freude bereiten, kommen. Möglicherweise zeigen sich auch körperliche Beschwerden, Veränderungen im Appetit, Erschöpfung und Schlaflosigkeit oder ein erhöhtes Bedürfnis nach Schlaf.

Klinisch-psychologische Behandlung erzielt mit gezielten Interventionsmethoden, die an der Stabilisierung, dem Selbstwert und den zugrunde liegenden Mustern ansetzen, sehr gute Erfolge. Je nach Schwere der Depression kann eine Zusammenarbeit mit dem/der behandelnden Ärzten*in und eine Therapie mit Medikamenten notwendig und hilfreich sein.

Depressionen sind immer ernst zu nehmen – holen Sie sich professionelle Unterstützung, wenn Sie glauben, an einer Depression zu leiden. Insbesondere bei auftretenden Selbstmordgedanken ist es wichtig, dass Sie mit jemanden darüber reden. 

Kontaktmöglichkeiten und Hilfe im Akutfall finden Sie hier (rund um die Uhr!).