Blog. Tipps und Aktuelles aus der psychologischen Praxis.

Frage ich Sie nach der übliche Haltung des wartenden, bus- oder straßenbahnfahrenden, herumstehenden (und manchmal auch gehenden) Jetztzeitmenschen… Dann würden Sie mir wohl antworten, dass dieser Mensch oft mit einem Blick nach unten, über sein Handy gebeugt anzutreffen ist. Und eins ist gewiss.. auch mich können Sie das eine oder andere Mal in dieser Haltung erwischen 😉

Meiner Erfahrung nach führt dieses Verhalten nicht nur eindeutig zu Verspannungen im Nackenbereich, sondern auch dazu, dass wir unser Blickfeld damit deutlich einschränken. So können wir die schönen (und manchmal auch spannenden und unterhaltsamen Dinge) aus unserer Umgebung einfach gar nicht mehr so richtig sehen und wahrnehmen. Der Blick auf die Welt – ohne Umweg über einen Bildschirm – hat manchmal doch auch einiges zu bieten. Man muss nur hinschauen. Auf die Dinge, Menschen und andere kleine alltägliche Besonderheiten.

Ich möchte Sie heute dazu einladen, das Smartphone ganz bewusst in der Tasche zu lassen. Immer dann, wenn Sie unterwegs sind. Gerade jetzt, wo wir dazu aufgerufen sind, unsere Kontakte auf ein Minimum zu beschränken. Gerade jetzt kann es umso erfrischender sein, wenn wir beispielsweise einen freundlichen Blickkontakt mit einem fremden Menschen austauschen. Auch Architektur, „Streetart“ (wie im Bild oben) und Natur können dem Auge einiges an Unterhaltung bieten und uns zum Lächeln bringen.

Denn genau das brauchen wir manchmal, wenn wir uns gestresst und leer fühlen: Einen frischen Blick auf die Welt. Ohne auf der Suche nach Informationen und Ablenkung zu sein!